TRANS Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften 17. Nr. Februar 2010

Sektion 8.9. Transformationen der Germanistik. Neue Wege, neue Grenzen, neue Tendenzen in der Forschung und im Unterricht
Sektionsleiterinnen | Section Chairs: Andrea Horváth und Eszter Pabis (beide: Debrecen)

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Zum Begriff Trauma in Interpretationen literarischer Texte
über den Ersten Weltkrieg

Miklós Takács (Universität Debrecen) [BIO]

Email: mikita35@puma.unideb.hu

 

Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York bemühte man sich in der amerikanischen und auch in der europäischen Öffentlichkeit, die Interpretationsschemata einer „globalen“ Kultur kritisch zu überprüfen. (Ein Beispiel hierfür wäre u.a. die „Ablösung“ des Begriffes Multikulturalität durch den vom Homi K. Bhabha geprägten Begriff der Hybridität in Beschreibungen kultureller Interaktionen(1)). Die Anwendung des Begriffes Trauma in anderen Bereichen als der Psychoanalyse (so z.B. in der Literaturwissenschaft) begann zwar nicht in dieser Zeit der tragischen Ereignisse, diese dienten aber zweifelsohne als Anregungen für ähnliche Annäherungen bzw. trugen sie zur zunehmenden Popularität jener Ansätze bei, die mit dem Begriff des Traumas operieren.

Der psychoanalytische Begriff Trauma wurde schon seit deren Anfängen zunehmend auch in der Literatur- und Geschichtswissenschaft sowie in der Soziologie verwendet. Die kulturwissenschaftliche Karriere des Begriffs, der im heutigen Sinne erst seit dem Anfang der 80er Jahre verwendet wird, kann auch auf Theorien zurückgeführt werden, die im Jahrzehnt vor dem Ersten Weltkrieg, während des Krieges oder in der unmittelbaren Nachkriegszeit entwickelt wurden, und nicht nur in der Psychoanalyse verankert sind. Noch augenscheinlicher ist die Reflexion in literarischen Texten aus diesen Jahrzehnten, denn der Krieg wird nicht nur zum Thema der Literatur, sondern diese Texte reflektieren auch über das Ende der großen Schlüsselerzählungen (so wird auch die ursprünglich für eine weibliche Krankheit gehaltene Hysterie infolge der Kriegserfahrungen zur Krankheit der Männer)(2). Gleichzeitig vermitteln diese literarischen Texte auch eine wichtige narratologische Konsequenz dieser Erfahrungen, indem sie die Unerzählbarkeit des Erlebten aufdecken bzw. die Aufmerksamkeit auf die scheinbar gegensätzliche, erzwungene Rede lenken, die nicht mehr auf die gegebene Situation bezogen werden kann. Letzteres Phänomen ist den großen, kollektiven Erzählungen über das Kriegstrauma ähnlich, die sich auch als willkürlich erweisen. Die Erzählbarkeit (oder Unerzählbarkeit) des traumatischen Ereignisses wirft also Problematiken auf, wie die Disfunktion der Erinnerung und der Repräsentation, die nicht nur für die Narratologie, sondern auch für die Geschichtswissenschaft eine Herausforderung darstellen. Zieht man bei der Betrachtung des traumatischen Gedächtnisses auch postmoderne Theorien der Geschichtsschreibung heran, so ergibt sich die Frage, ob man mit Recht auch von einem kollektiven Trauma sprechen kann (und diese Frage ist zu beantworten, wenn wir die Versuche der Geschichts- und Literaturgeschichtsschreibung näher analysieren, die den Riss zwischen Vergangenheit und Gegenwart (der auch einem Trauma zugrunde liegen kann) verdecken oder aufrechterhalten).

Trauma ist kurz als eine seelische Verletzung zu bestimmen, die mit alltäglichen Mechanismen nicht mehr geheilt werden kann (Mitchell 1998:121). Auch die Metaphorik dieser Definition verrät den psychoanalytischen Ursprung des Begriffes, der mit der therapeutischen Intention zu verbinden ist, wobei die Psychoanalyse nicht auf das das Trauma hervorrufende Ereignis, sondern auf die Reaktionen auf das Trauma fokussiert. Der Trauma-Begriff von Freud und Lacan kehrt die Relation zwischen Ursache und Konsequenz um: die traumatisierte Person sucht in der Tat nach einem Ursprung, einem vergangenen Ereignis, nach dem möglichen Ausgangspunkt des Traumas am Horizont seiner Gegenwart. Aus der Perspektive des Erlebenden ist das traumatische Ereignis kein Bestandteil der Vergangenheit, sondern es gehört vielmehr zur Gegenwart, da es nicht zu objektivieren, nicht in die Persönlichkeit zu assimilieren ist. Literaturwissenschaftliche Ansätze spielen hier nicht nur deshalb eine relevante Rolle, weil sich Psychoanalytiker mit auffälliger Häufigkeit auf literarische Beispiele berufen, sondern auch deswegen, weil das Trauma eng mit der Geschichtserzählung, mit Schwierigkeiten der Konstruktion von einheitlichen (Ich-)Narrativen zusammenhängt. Wie das Wort auch etymologisch zeigt, lässt das Trauma einen Bruch oder Riss im Kontinuum der Narratio entstehen, es löst die Linearität auf und ist daher auch mit den komplexen Erzähltechniken der klassischen Moderne verwandt. Die Assimilation des Traumas muss jedoch immer wieder vorgenommen oder die traumatische Erfahrung verschwiegen werden, was auf der Ebene der Repräsentation nicht gelingen wird - nur die Symbolisation kann eine gewisse Stabilität gewähren. Die Grundfrage ist also, inwieweit eine mit narratologischen Figuren (z.B. mit der Trope der Ellipse, des Auslassens) operierende Interpretation literarischer Texte (gemeint sind vor allem fragmentarische, oder dieselben Ereignisse unterschiedlich erzählenden Texten) die erzähltechnischen Ergebnisse der Traumaforschung fruchtbar verwenden kann.

Dori Laub berichtet von einer regen Diskussion nach einem Vortrag einer Überlebenden von Auschwitz an einer amerikanischen Universität in den 60er Jahren (Felman-Laub 1992:59-60). Die anwesenden Historiker waren einheitlich der Meinung, dass die Überlebende sich irrte, als sie davon erzählte, dass alle vier Kamine in Auschwitz vernichtet wurden, da die Häftlinge bei ihrem Aufstand nämlich nur einen Kamin hätten explodieren lassen. Laub argumentiert psychoanalytisch damit, dass die Zeugin, eine ältere Dame, sich nicht irrte, da in ihrem Gedächtnis das unglaubliche Ereignis (der Häftlingsaufstand von Auschwitz) nur einen, seiner Intensität gerechten Rahmen erhalten hatte. Im Zusammenhang mit einem Trauma ist also die Subjekt-Objekt-Opposition der objektiven Geschichtsschreibung nicht mehr zu halten, so, wie auch die Unterscheidung zwischen Vergangenheit und Gegenwart aufzugeben ist (Felman-Laub 1992:61-62). Damit kann man auch Hayden Whites Einsichten bestätigen, wonach auch die Historiker mit Narrativen arbeiten und ihre eigene, der Geschichtlichkeit ausgelieferte Perspektive nie preisgeben können. Ein anderer Widerspruch in dem Phänomen Trauma besteht darin, dass die Überlebenden eines Traumas oft Amnesiesymptome produzieren (Experten wie Dauwe Draaisma berufen sich hier vor allem auf Holocaust-Überlebende – Draaisma 2003:114). Gedächtnistheoretiker wie z.B. Aleida Assmann sehen dagegen im Trauma einen Stabilisator der Erinnerung, oder sie betrachten das Trauma als einen pathologischen Fall der Erinnerung, in dem die zu vielen Erinnerungsstücke nicht zulassen, dass die Gegenwart zur Vergangenheit wird (Assmann 1999: 258-264). Dieser Widerspruch ist nur mit einer Unterscheidung zwischen individuellem und kollektivem Trauma aufzuheben.

Juliet Mitchell betont, dass man auf dieselben Ereignisse sehr unterschiedlich reagiert, d.h., einige werden von gewissen Erlebnissen traumatisiert, andere aber nicht (Mitchell 1998:121). In diesem Sinne wäre der Begriff Trauma auf Kollektiva nur in einem metaphorischen Sinne zu beziehen. Im Anschluss an Lyotard stellt Aleida Assmann fest, dass das individuelle Trauma durch eine Therapie in ein friedenbringendes Vergessen (oder in Erinnerung) übergehen kann (Assmann 1999: 262). Das Beispiel des Holocaust zeigt jedoch, dass es auf der sozialen Ebene keine ähnlichen Therapien gibt. Das Trauma wird hier zu einem Verhaltensmodus, zu einer Einstellung gegenüber dem Holocaust, dem Unverständlichen. Gehen wir von Cathy Caruths Aussage aus, nach der unsere Geschichte eigentlich eine Traumageschichte sei(3), so wird die Interpretationssituation zwischen Vergangenheit und Gegenwart der psychoanalytischen Transferenzsituation ähnlich. In der Zeitlichkeit der Transferenz wird die Kontinuität gebrochen; die Gegenwart ist eine symptomhafte Wiederholung oder Verschiebung von traumatischen Ereignissen der Vergangenheit, wobei die symbolische Wiederholung anstelle der Erinnerung, der Konfrontation mit den Ereignissen der Vergangenheit auftritt. Die Verwendung der Metapher Transferenz in der Interpretation geschichtlicher Diskurse ist sinnvoll, da somit die grundlegende und offenbare hermeneutische Dimension mit den Begriffen des Traumas, Symptoms, der Verspätung, des Begehrens ergänzt wird, womit die Beschreibung der Struktur sprachlicher Konstruktionen der Vergangenheit (oder über die Vergangenheit) komplexer, mehrschichtiger wird (Bényei 2000: 384).

Ein Beispiel für die obigen Erwägungen aus der ungarischen Literatur ist eine Erzählung von Zsigmond Móricz aus dem Jahre 1916, nämlich Arme Leute (Szegény emberek). Ein ungarischer Kriegsheimkehrer tötet in seinem Dorf zwei Mädchen, um die Schuld seiner Familie mit dem Geld, das er in dem Haus der beiden Opfer findet, tilgen zu können. Er geht mit seiner Frau noch ins Nachbardorf hinüber, als er aber zu Hause ankommt, wird er festgenommen, wobei er sich gar nicht wehrt. Die Novelle, die übrigens auch heute noch zum schulischen Kanon der ungarischen Pflichtlektüren gehört, wurde natürlich nicht wegen dieser Fabel zum großen Erfolg. Es geht um einen sorgfältig konzipierten Text, dessen komplexe narrative Struktur am ehesten mit Hilfe des Begriffs Trauma zu erfassen ist. Die erzählerische Gegenwart wird stets von einer anderen Perspektive, von der sich wiederholenden Stimme des namenlosen Soldaten unterbrochen, in der sich seine traumatische Erfahrung in der Gegenwart „artikuliert“. D.h., die vergangenen Erlebnisse auf dem Schlachtfeld werden der Erzählung ähnlich gegenwärtig, mit dem Erzählen gleichzeitig. Ein Beispiel dafür, wie die auktoriale Erzählung zuerst von einer Art Psychonarration und dann von der direkten Figurenrede abgelöst wird, findet sich im folgenden Zitat:

Hier an dieser verlassenen Stelle wohnten keine Menschen mehr, hier kam niemand vorbei. Er kroch in den Graben hinunter. Er lächelte sogar ein wenig, früher wäre es ihm nie eingefallen, in diesen Graben hinabzusteigen. Es war ein hässlicher Graben, voll von Akaziensträuchern, auch für Kinder war es nicht klug, da hinunterzukriechen. Aber was hat er nicht alles beim Militär gelernt! Was war das schon für ihn, sich an grausigen Orten, an verlassenen Stellen hinter Dörfern herumzutreiben, dem Feind nachzuschleichen, Vorposten abzufangen, vorsichtig um Häuser herumzugehen, Dörfer in Brand zu stecken, Schweine und Hühner zu erschlagen, aus einer Kuh das halbe Fleisch herauszuschneiden, den Rest liegenzulassen, – jetzt hatte er das Gefühl, dass er, seitdem er zu Hause war, zum erstenmal in eine Lage geraten sei, die ihm behagte...Was ist denn dieses Leben?...Wirklich ist es nur dann, wenn es heißt: drangehen! Den Feind mit List verwirren und ich in den Rücken fallen!...Was sollte aus den paar ungarischen Soldaten werden, wenn sie sich viel darum kümmern wollten, wie stark der Feind war, was für Gefahren sie sich in diesem Spiel aussetzen?...Drauflos! (Móricz 1961:30-31)

Die verschiedenen Ebenen der Erzählung werden hier auch vom Soziolekt des Soldaten getrennt, denn er spricht nicht nur in einem Dialekt, sondern er verwendet auch Begriffe der deutschen Soldatensprache. Noch wichtiger ist, dass die Vergangenheit der Erfahrungen auf dem Schlachtfeld an einem konkreten Ort, in dem Graben (!) vor dem Haus wieder zur Gegenwart wird. Zum Nachbardorf führt der Weg des Protagonisten und seiner Frau nämlich einen Damm entlang, d.h., der Weg ist von beiden Seiten von Graben umgeben. Der Soldat fühlt sich auch unterwegs wie auf dem Schlachtfeld; er gesteht seiner Frau sogar, dass er Kanonendonner hören kann. Die Frau ist überrascht, da sie ihren Mann seit seiner Heimkehr noch nie so viel reden hörte. Und das kommt nicht von ungefähr, denn bei dem Soldaten kann man beide sprachlichen Verhaltensweisen des Traumas aufzeigen. Zuerst schweigt er nur, als ihn ein älterer Bauer nach dem Krieg fragt, er kann darüber nicht reden und versteht nicht einmal jene militärischen Ausdrücke, die er später selbst verwendet („Warst du schon im Sturm?“ – Móricz 1961:24). Als er aber mit seiner Frau ins Nachbardorf geht, spricht er schon die symbolische Sprache der Traumatisierten. Nach Juliett Mitchell ist diese Sprache eine verbale Entsprechung der visuellen Sprache in den Träumen; sie hat nichts mit der gegebenen Sprechsituation gemeinsam, steht mit keinerlei Kommunikation in einem Referenzbezug, sondern sie „verdichtet“ vielmehr etwas in sich, wie es in den Träumen der Fall ist (Mitchell 1998:132). Diese Sprache ist voller Metaphern, Metonymien, man weiß aber nicht, was diese bezeichnen sollen. Die gleiche Metapher existiert auch in der Sprache des Soldaten in sehr vielen unterschiedlichen Bedeutungen. Das Wort Graben ist z.B. erstens die Trennlinie zwischen dem Feind und den eigenen Truppen, zweitens jene zwischen armen und reichen Leuten, drittens sagt er, dass der Graben nicht trennendes, sondern eben etwas verbindendes sei, da alle Menschen sowieso sterblich sind. Und schließlich ist noch von einem Graben zwischen dem Soldaten und seiner Frau die Rede, wobei sie schon genug von ihm und seiner „Verrücktheit“ hat. Das Image des Grabens entspricht formell der ursprünglichen Bedeutung des Wortes Trauma (d.h. Wunde, Verwundung), auch da geht es nämlich um einen Riss. Dieser Riss oder Bruch befindet sich im Fall physischer Verwundungen in der Haut, oder im Fall psychischer Wunden in der Narrativität der Lebensgeschichte. Die traumatisierte Person ist durch einen gewissen „Graben“ von den anderen getrennt und an diesem Punkt kann auch von dem Phänomen des kollektiven oder kulturellen Traumas die Rede sein. Wenn die Kontinuität von Vergangenheit und Gegenwart verletzt wird (wenn zwischen den beiden sozusagen ein „Graben“ entsteht), findet die Konfrontation mit der Vergangenheit nicht in der Form der Erinnerung statt, sondern die Gegenwart wird zur traumatischen Wiederholung der vergangenen Ereignisse. Diese Erzählung von Móricz kann auch als eine Geste der Konfrontation betrachtet werden, der Text lässt sich nämlich auch als Selbstkritik interpretieren. Zwei frühere Móricz-Erzählungen über den Krieg (Gyereksírás=Kinderschrei, Az orosz=Der Russe) sind intertextuell mit diesem Text zu verbinden, sie bekommen aber in dem neuen Kontext andere Bedeutungen. Die Behauptung, dass man auch im Krieg human bleiben, sich menschlich verhalten kann, wird dadurch dekonstruiert, dass sie von einem Kindermörder zitiert wird:

Wenn die Russen herüberkommen und hier bei uns bleiben...und wir ihre Gesichter aus der Nähe sehen, ihre Bärte...ihre rasierten Gesichter...ihre Augen, und wir bloß ihre Sprache nicht verstehen: Dann erschlagen wir sie nicht mehr...wir geben ihnen zu essen...das, was wir selbst essen...Der Feind ist nur solange Feind, bis das Wasser zwischen uns ist... (Móricz 1961:77)

 Die Kriegsanekdote des Herrn Sóvágó, die sich der Soldat gelangweilt anhört, ist auch ein Beispiel dafür, dass am Anfang des Krieges große Erzählungen entstanden, die mit den Erfahrungen am Schlachtfeld in keine Beziehung zu setzen sind: „Der alte Mann lachte laut. Gesunde Menschen, die niemals Schießpulver gerochen haben, lachen von Herzen über Kriegsanekdoten, von denen es einem, wenn man sie ernst nimmt, kalt über den Rücken läuft“ (Móricz 1961:50). Der Erzähler kommentiert an diesem Punkt die Ereignisse aus einer moralischen Position, von der aus er die großen Unterschiede aufzeigt, die zwischen den traumatischen Erfahrungen und den weitverbreiteten Ansichten über den Krieg existieren. Dieser Unterschied gehört zu den grundsätzlichen Bestandteilen des Traumas, und vielleicht können ihn die Leser am ehesten überbrücken, wenn dieser Riss, diese metaphorische Schlucht im Akt des Verstehens deutlich wird.

Der Soldat ist Täter und/oder Opfer – am häufigsten bilden jedoch die Geschichten über die traumatisierten Opfer, die Holocaust-Überlebenden, und über die Täter (die Deutschen) den Gegenstand literarischen Erzählens. Zum Schluss möchte ich daher die Aufmerksamkeit noch auf zwei Texte lenken, die diesbezüglich als Ausnahmen zu betrachten sind. Günter Grass’ Novelle Im Krebsgang erzählt die Geschichte vom Untergang der Wilhelm Gustloff, über die deutschen Opfer des Zweiten Weltkrieges und Bernhard Schlinks Der Vorleser ist die Geschichte einer ehemaligen KZ-Wächterin, die das Trauma des Täters thematisiert.

 

Literatur

 


Anmerkungen:

1 Zu Homi K. Bhabhas Konzept der Hybridität s. u.a.: Elisabeth Bronfen/Benjamin Marius: Hybride Kulturen. Einleitung zur anglo-amerikanischen Multikulturalismusdebatte. In: Elisabeth Bronfen et al. (Hg.): Hybride Kulturen. Beiträge zur anglo-amerikanischen Multikulturalismusdebatte. Tübingen 1997, S. 1-29 sowie Monika Fludernik: The Constitution of Hybridity: Postcolonial Interventions. In: Monika Fludernik (Hg.): Hybridity and Postcolonialism. Twentieth-Century Indian Literature. Tübingen 1998, S. 19-53 und Hárs Endre: Hybridität als Denk- und Auslegungsfigur. Homi K. Bhabhas theoretisches Engagement. In: Kakanien 21.01.2002.
2 Vgl. Lerner, Paul, Hysterical Men. War, Psychiatry, and the Politics of Trauma in Germany, 1890-1930. Ithaca &London: Cornell UP, 2003.
3 S. Caruth, Cathy, Unclaimed Experience. Trauma, Narrative, and History. Baltimore & London: The John Hopkins University Press, 1996.

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For quotation purposes:
Miklós Takács: Zum Begriff Trauma in Interpretationen literarischer Texte über den Ersten Weltkrieg - In: TRANS. Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften. No. 17/2008. WWW: http://www.inst.at/trans/17Nr/8-9/8-9_takacs 17.htm

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